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Brett Anderson

Lange genug hat es gedauert, bis endlich das Album im Laden stand - aber versüsst wurde uns das Warten von Brett höchstpersönlich mit kleinen Appetithappen, die er als Live-Video ins Netz stellte, so der Ohrwurm "Love Is Dead" mit den betörenden Streichern oder das ebenfalls sehr getragene "Scorpio Rising". Mein persönlicher Favorit ist und bleibt "Song For My Father", der sehr emotional in Lyrics und Musik ist. Und auch "To The Winter" ist in meinen Augen ein Highlight auf der ersten Solo-CD von Brett Anderson. Insgesamt eine CD, die natürlich an Suede erinnert, einige Stücke könnten zu den wundervollen B-Seiten von Suede gehören. Und irgendwie ist es wie ein Nachfolgealbum auf "Dog Man Star". Pathetisch, düster, traurig - Brett hat wohl alle seine weniger erfreulichen Erlebnisse und Gedanken in dieses feine Stück Musik gepackt. Wie gut, dass er nicht nur ein positiv denkender Mensch ist, sondern auch eine dunkle Seite in sich spürt, die geplagt von Depressionen und auf der Suche nach dem eigenen Ich ist. Für alle, die Suede zu DMS-Zeiten mochten, die ruhigere Klänge bevorzugen - denen sei dieses Album (und auch die Singles) ans Herz gelegt.

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